Surfacepiercings
Als Oberflächen-Piercing (englisch: Surface Piercing) wird ein Piercing bezeichnet, das auf der Oberfläche des Körpers platziert ist und durch Hautstellen geht, die weder konvex noch konkav geformt sind (glatte Hautstellen, welche weder nach außen gebogen noch eingebeult sind – also überall dort, wo man keine Hautfalte hat. Einstich- und Austrittskanal liegen damit in einer Ebene bzw. Oberfläche, daher auch der Name des Piercings).
Da Surface Piercings meist unter Spannung stehen, können sie vom Körper häufiger als andere Piercings abgestoßen werden und wachsen dabei heraus. Mit entsprechendem Schmuck und präziser Platzierung kann das Risiko des schnellen Auswachsen jedoch reduziert werden. Hierfür verwenden wir die 90°Grad-Titan-Surface Bars, oder selten PTFE Stabmaterial.
Schmuck:
Speziell für Oberflächen-Piercings existieren sogenannte Surface Bars. Dabei handelt es sich um Barbells, die an den Enden eine 90°-Biegung in gleicher Richtung besitzen und somit die Spannung auf den Austrittskanal des Piercings verringern.
Gern verwendet wird flexibler Schmuck aus PTFE. Der eigentlich gerade Stift aus diesem Material passt sich zwar an die Krümmung des Stichkanals an, übt jedoch durch das Bestreben, in die Ursprungsform zurückzukommen, einen permanenten Druck aus. Deshalb raten wir zur Verwendung von Titan-Surface Bars.
Jeder kann die Länge frei nach seinem Geschmack bestimmen, wobei wir darauf achten, dass das Verhältnis immer passt.
Ist das Piercing einmal gestochen, kann man die Länge nicht mehr verändern.
Hinsichtlich der Kugeln kann jeder frei die Farben wählen, die ihm gefallen.
Abheilung:
Die Abheilung von Oberflächen-Piercings dauert aufgrund der Spannung der Haut und somit der gepiercten Hautpartie mitunter etwas länger als bei einem einfachen Piercing.
Auch die Länge des eingesetzten Piercings wirkt sich entsprechend auf die Abheilungsdauer aus.
Zuletzt der verwendete Durchmesser, also 1,2 oder 1,6 mm.
Allgemein kann man von einer durchschnittlichen Abheildauer von ca. 2 Monaten ausgehen.
Währenddessen ist die tägliche Pflege für den Erfolg ausschlaggebend.
Wir empfehlen die Kombination von ProntoLind-Spray und ProntoLind-Gel.
Positionierung:
Wichtig bei einem Oberflächen-Piercing ist vor allem die richtige Tiefe des Stichkanals unter der Haut. Wird der Surface Bar nicht tief genug eingesetzt, sitzt der Schmuck zu locker. Die Enden ragen zu weit aus dem Stichkanal heraus, kippen zur Seite und reizen permanent das umliegende Gewebe. Sitzt er dagegen zu tief, drücken die Kugeln an den Enden auf die Haut, was zu Rötungen und Entzündungen führen kann.
Also muss der Piercer die Stelle richtig einschätzen können und somit den Stichkanal perfekt auf das verwendete Piercing abstimmen.
Das Oberflächen-Piercing kann quasi überall gestochen werden, von Kopf bis Fuß. Man kann also seiner Phantasie freien Lauf lassen.
Klassische Oberflächen-Piercings:
Zu den bekanntesten Oberflächen-Piercings zählen das vor allem in den späten 90er Jahren moderne Augenbrauen-Piercing und, ebenfalls im Gesicht, das Bridge-Piercing auf dem Nasenrücken.
Im Schambereich ist bei der Frau das Christina- und analog beim Mann das Pubic Piercing bekannt. Das Hafada-Piercing am Hodensack ist – anders als die meisten anderen Oberflächen-Piercings – besonders einfach in der Durchführung und auch der Heilungsprozess verläuft wesentlich schneller und unkomplizierter.
Im Halsbereich oft gestochene Piercings sind das Nacken-Piercing und in der Drosselgrube das Madison-Piercing.
Beim Handweb befindet sich der Stichkanal zwischen zwei Fingern. Zu den üblichen Problemen der meisten Oberflächen-Piercings kommt bei der Abheilung erschwerend die häufige Reizung im Alltag hinzu.
Piercing Wiki
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Marc
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