Apadravya
Der Pallang ist ein vertikal oder horizontal durch die Eichel des Penis gestochenes Piercing.
Horizontal gestochen, nennt man den Pallang ‚Ampallang‘.
Vertikal gestochen nennt man den Pallang ‚Apadravya‘.
Der Apadravya ist das in der indischen Tradition häufiger gestochene Piercing. Er verläuft vertikal schräg vom Frenum nach oben in die Mitte der Eichel.
Geschichte:
Der Pallang kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und kommt aus dem indischen Raum. Er galt als Zeichen von Männlichkeit und man sagt, ohne den Pallang kann man keinen sexuellen Lustgewinn gewährleisten. Der Pallang sollte gedehnt werden, um die Vagina der Frau gut zu stimulieren.
Auch im Kamasutra findet der Pallang Beachtung.
Das Stechen:
Die Durchführung eines Apadravya-Piercings erfolgt üblicherweise in zwei Sitzungen. Zuerst wird ein Prinz Albert (PA) gestochen, und nachdem dieser verheilt ist, wird der Stichkanal von der Oberseite der Eichel zur Harnröhre vervollständigt. Obwohl der obere Teil des Apadravya-Piercings ähnlich einem Prinz Albert Reverse ist, unterscheidet er sich insofern, als der Stichkanal in einem anderen Winkel verläuft.
Eine örtliche Betäubung wird oft angewendet, um Unannehmlichkeiten während des Piercings zu minimieren.
Dehnen:
Der Ampallang sollte in einer großen Größe von mindestens 2,0 bis 4,0 mm getragen werden, um ein Einreißen zu verhindern. Anfangs sticht man mit 1,6 bis 2,0 mm, was man später je nach Wunsch und Belieben aufdehnen kann.
Abheilung:
Da dieses Piercing durch die Eichel, aber auch durch die Harnröhre gestochen wird, heilt es sehr gut ab. Die Abheildauer beträgt 5–6 Monate.
Der Heilungsprozess eines Intim-Piercings variiert von 2 Wochen bis 6 Monaten bis zur vollständigen Heilung, selten dauert es noch länger. Wie andere Piercings auch, sollte es mindestens in den ersten 3 Wochen zweimal täglich mit ProntoLind-Spray gereinigt und danach mit ProntoLind-Gel bestrichen werden. Wichtig hierbei ist, die gepiercte Stelle sowie das Piercing nur mit gewaschenen und desinfizierten Händen anzufassen. Mit der richtigen Pflege und den richtigen Pflegemitteln kann dem bei Piercings selten auftretenden Wildwuchs (auch wildes Fleisch genannt) entgegengewirkt werden.
Bis zum nächsten Sex sollte man sich ein paar Tage Ruhe gönnen und anfangs ein Kondom zum Schutz des Piercings verwenden.
Urin ist hier ein Geheimtipp für die Heilung, es sollte daher viel uriniert werden.
Reiz:
Das Apadravya-Piercing ist bekannt für seine stimulierenden Eigenschaften, die sowohl Männer als auch Frauen während des Geschlechtsverkehrs intensiv erregen können. Bei Frauen führt das Apadravya-Piercing zu einer starken Reizung des G-Punkts und wird daher oft als Glücksbringer-Piercing angesehen. Darüber hinaus wird, ähnlich wie beim Prinz-Albert-Piercing, die Harnröhre stimuliert, was als äußerst angenehm empfunden wird.
Aufgrund ihrer Seltenheit kann es für Frauen jedoch eine Herausforderung sein, Männer zu finden, die ein Apadravya-Piercing tragen.
Variation:
Der Schaft-Apadravya wird direkt hinter dem Eichelrand gestochen und kann theoretisch bis hinten entlang des Penis gestochen werden.
In der Realität ist dies eher schwer zu finden.
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Prontolind Piercing Pflegeset:
Um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen empfehlen wir äussere Piercings in den ersten 3 Wochen zweimal täglich mit ProntoLind-Spray zu reinigen und danach mit ProntoLind-Gel zu bestreichen.
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