Magic Cross beim Mann

Ähnlich dem Christina-Piercing bei Frauen gibt es auch bei Männern eine ähnliche Variation, das Magic Cross. Dieses besteht aus den beiden Pallang-Piercings, einem Ampallang und einem Apadravya, die eine Kreuzform der Kugeln um die Eichel bilden.

Reiz:

Das Magic Cross kombiniert wohl die ultimativen Reize miteinander. Die Stimulation ist intensiv und kann für beide Partner unvergleichliche Lustgefühle hervorrufen. Ein Orgasmus der Extraklasse ist dem Partner garantiert, während auch der Träger selbst voll auf seine Kosten kommt.

Leider sind Magic Cross Piercings sehr selten anzutreffen, was sie zu einer einzigartigen und exklusiven Wahl macht.

Geschichte:

Der Pallang kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und hat seinen Ursprung im indischen Raum. Er galt als Symbol der Männlichkeit und wird oft als entscheidender Faktor für sexuellen Lustgewinn betrachtet. Der Pallang wurde traditionell gedehnt, um die Vagina der Frau optimal zu stimulieren, und fand sogar Erwähnung im Kamasutra.

Das Stechen:

Beim Stechen eines Pallang-Piercings ist Geduld gefragt. Es wird empfohlen, zwischen den beiden Piercings Zeit zu lassen, um dem Körper die nötige Ruhe für eine gute Heilung zu geben. Die beiden Pallangs verlaufen horizontal und vertikal durch die Eichel des Penis, wobei einer die Harnröhre kreuzt oder knapp darüber verläuft. Dies führt zu zwei kürzeren Stichkanälen durch die Harnröhre, die schneller heilen können als ein längerer Stichkanal oberhalb der Harnröhre.

Es besteht jedoch eine gewisse Unvorhersehbarkeit bezüglich des Verlaufs der Harnröhre, und es besteht das Risiko, einen Schwellkörper zu verletzen. Dennoch ist dies kein dauerhaftes Problem.

Sowohl beschnittene als auch unbeschnittene Männer können dieses Piercing tragen. Zur Schmerzlinderung wird empfohlen, die Harnröhre vor dem Stechen zu betäuben.

Dehnen:

Das Magic Cross sollte in einer Größe von mindestens 2,0 bis 4,0 mm getragen werden, um ein Einreißen zu verhindern. Anfangs sticht man mit 1,6 bis 2,0 mm, was man später je nach Wunsch und Belieben aufdehnen kann.

Abheilung:

Da die beiden Piercings durch die Eichel und teilweise durch die Harnröhre verlaufen, heilen sie überraschend gut ab. Die Abheildauer beträgt in der Regel etwa 5–6 Monate.

Der Heilungsprozess eines Intim-Piercings kann je nach individuellem Fall variieren und dauert typischerweise zwischen 2 Wochen und 6 Monaten bis zur vollständigen Heilung. Wie bei anderen Piercings ist es ratsam, das Piercing mindestens in den ersten 3 Wochen zweimal täglich mit ProntoLind-Spray zu reinigen und anschließend mit ProntoLind-Gel zu pflegen. Dabei ist es wichtig, die gepiercte Stelle sowie das Piercing nur mit gründlich gewaschenen und desinfizierten Händen anzufassen. Mit der richtigen Pflege und den geeigneten Pflegemitteln kann dem selten auftretenden Wildwuchs (auch wildes Fleisch genannt) entgegengewirkt werden.

Es wird empfohlen, einige Tage Ruhe bis zum nächsten Geschlechtsverkehr zu geben und zu Beginn ein Kondom zum Schutz des Piercings zu verwenden. Ein Geheimtipp für die Heilung ist die Pflege mit eigenem Urin, daher sollte viel uriniert werden.

PS: Wer ein Magic Cross möchte, sollte es auf einmal stechen lassen!