Prinz-Albert-Piercing

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Der Prinz Albert („PA“) gehört zu den bekanntesten Intim-Piercings für Männer. Er wird direkt neben dem Frenulum durch die Harnröhre gestochen und heilt in der Regel schnell ab. Sowohl Männer als auch Frauen schätzen den PA für die zusätzliche Lust beim Sex. Visuell ist der PA äußerst ansprechend.

Geschichte:

Der Prinz Albert-Piercing hat angeblich seinen Ursprung in der Zeit von Königin Victoria. Ihr Mann nutzte einen Ring, um seinen Penis am Hosenknopf zu befestigen, vermutlich weil es damals keine Unterhosen gab. Sogar die Leibwachen und Elitesoldaten könnten solche Piercings gehabt haben. Als Pendant für Frauen gibt es das Prinzessin Albertina-Piercing, das hoch stimulierend ist, aber aufgrund der individuellen Anatomie selten gestochen wird.

Stechen:

Beim Prinz Albert-Piercing wird am Beginn der Harnröhre mit einer Venenverweilkanüle neben das Frenulum gepierct. Dabei wird die Nadel beim Einführen zunächst etwas zurückgezogen, um Verletzungen zu vermeiden. Sobald die Kanüle richtig platziert ist, wird das Piercing durch Vorschieben der Nadel ausgeführt, bis sie neben dem Frenulum austritt. Dieser Prozess dauert nur wenige Sekunden. Optional kann die Stelle vorher lokal betäubt werden, um den Schmerz zu minimieren.

Abheilung:

Durch wiederholten Urinkontakt heilen sämtliche Intim-Piercings, die durch die Harnröhre gestochen werden, problemlos und schnell ab. Es ist wichtig, viel zu urinieren. Also viel Wasser trinken. Der Prinz Albert heilt dann in 2 bis 3 Wochen komplett ab.

Der Heilungsprozess eines Intim-Piercings variiert von 2 Wochen bis 6 Monaten bis zur vollständigen Heilung, selten dauert es noch länger. Wie andere Piercings auch, sollte es mindestens in den ersten 3 Wochen zweimal täglich mit ProntoLind-Spray gereinigt und danach mit ProntoLind-Gel bestrichen werden. Wichtig hierbei ist, die gepiercte Stelle sowie das Piercing nur mit gewaschenen und desinfizierten Händen anzufassen. Mit der richtigen Pflege und den richtigen Pflegemitteln kann dem bei Piercings selten auftretenden Wildwuchs (auch wildes Fleisch genannt) entgegengewirkt werden.

Desinfektionsmittel auf Alkohol- oder Chlorbasis sollten vermieden werden.

Ein Verbot für Sex gibt es nicht; üblicherweise hält man ein paar Tage Pause bis zum nächsten Akt.

Anfangs empfiehlt es sich, zum Schutz des Piercings beim Geschlechtsverkehr ein Kondom zu tragen.

Risiken:

Eigentlich keine, sofern gut gepierct wird und der richtige Schmuck zum Einsatz kommt. Der Urinstrahl kann sich allerdings „spalten“ was manchen Mann am Anfang zum ‚Sitzpinkler‘ macht.

Reiz:

Der Prinz Albert wirkt stimulierend für beide Partner: Der Mann spürt einen deutlich stärkeren Reiz an seinem Frenulum und in der Harnröhre. Zusätzlich wird die Eichel empfindlicher. Die Frau spürt den PA natürlich auch ganz besonders; insbesondere kann der G-Punkt dadurch stimuliert werden.

Schmuck:

Es wird empfohlen, den PA auf jeden Fall zu dehnen, da der Ring sonst einschneiden kann. Der beliebteste Durchmesser ist 4 mm; die Ringgröße kann von 16 mm bis 18 mm betragen. Jeder Kunde hat hier seine eigenen Ideen.

Man kann den Reiz zudem durch Dehnen und den Einsatz von größerem Schmuck verstärken. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man einen PA bestücken kann.

Ringe, Hufeisen Ringe, Bananen u. v. m. sind möglich und verleihen neben der Optik auch immer ein eigenes Gefühl.

Abwandlungen zum herkömmlichen Prinz Albert:

  1. Reverse Prinz Albert (Reverse PA), auch Queen Victoria genannt, der ebenfalls durch die Harnröhre eintritt aber auf der Oberseite der Eichel hervortritt und quasi einen „halben Apadravya“ darstellt
  2. Dolphin, vergleichbar mit einem „doppelten PA“, der deutlich tiefer sitzt und dort beginnt, wo der PA aufhört, also beim Frenulum. In der Regel kommt dann ein Curved Barbell zum Einsatz, der die Illusion erweckt, das Schmuckstück tauche wie ein Delfin durch den Schaft. Daher auch der Name.
  3. Deep PA ist eine Variante des Dolphin. Hier sitzen die beiden Durchgänge noch tiefer, meist schon nahe beim Hodensack.
  4. Prince’s Wand & Pound Puppy: Beim PW wird ein Stab in die Harnröhre eingeführt und meist durch einen PA an Ort und Stelle gehalten. Am besten stellt man sich einen Polizeischlagstock (Policeman’s Nightstick) vor, der als Miniatur in den Penis eingeführt wird. Vorn an der Harnröhrenöffnung sitzt eine Kugel, die den Stab hält. Wo der PA beim Frenulum austritt, wird der Stab wiederum durch eine Kugel gehalten, welche man abschrauben kann.

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Prontolind Piercing Pflegeset:

Um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen empfehlen wir äussere Piercings in den ersten 3 Wochen zweimal täglich mit ProntoLind-Spray zu reinigen und danach mit ProntoLind-Gel zu bestreichen.

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Marc

Piercing-Wiki Autor
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