Zungen-Piercing verloren

Bei Piercings in der Zunge oder dem Mund ist das Problem, dass es sich meist um Schleimhaut-Piercings handelt. Somit wachsen diese viel schneller zu als an andern Stellen der Haut.

In solchen Fällen gilt:

• Sofort einen Stab/Ring in das Piercing-Loch einführen, der Wundkanal darf nicht lange ohne Piercing sein.
• Wer kein Ersatz-Piercing zur Hand hat, soll sich einen Ohrring in das Piercing-Loch stecken, das ist besser als nichts.
• Schnell ins Studio gehen, denn es muss ein Piercing eingeführt werden, sonst wächst der Wundkanal zu.
• Wer sich einen Ohrstecker in den Piercing-Wundkanal einführt, muss damit rechnen, das man diesen dann aufdehnen muss, denn der Wundkanal wird sich verkleinern. Das ist kein Problem und einfach zu machen, aber kostet wieder Geld, denn gedehnt wird bei uns immer nur steril.
• Wer nur eine Kugel verloren hat, soll den Stab oder Ring festkleben, am besten mit Leukoplast, und dann ab ins Piercing-Studio kommen.
• Bei einem Zungen-Piercing ist das Problem, dass man den Stab nicht verlieren sollte: wenn möglich, die Kugel aufschrauben – dazu den Stab zwischen die Zähne nehmen und aufschrauben.
• Wer beim Zungen-Piercing den Stecker verloren hat, soll versuchen, ihn reinzuführen. Die Zunge locker hinaus strecken und den Stab von unten nach oben (oder anders rum) einführen. Ohne Gewalt. Dann wenig reden und ab ins Piercing-Studio.
• Piercings im Mund (Lippe oder Zunge) sollten wirklich schnell wieder eingesetzt werden, hier stehen die Chancen sonst sehr schlecht. Am besten sollte man sich ein zweites „Notfall Piercing“ kaufen, um es im Bedarfsfall griffbereit zu haben.
• Lippenband und Zungenband Piercings heilen noch schneller zu. Hier bedeutet ein Tag ohne Piercing meist das Ende und man muss das Piercing neu stechen.